Mehrgenerationen von 60+ bis 100+ in der Wassermühle

PG
angelegt von
Paul Geber

»Einer für Alle, Alle für Einen!«

4 / max. 15 Personen

aktuelle / geplante Gruppengröße

60-110 Jahre

Altersspanne der Gruppe

alle Geschlechter

Geschlechtsverteilung der Gruppe

keine Angabe

Kosten einmalig / monatlich

Privates Projekt

Art des Projektinserates

Sep 2023 bis Dez 2023

aktueller Suchzeitraum

Gemeinschaftlich Leben / Arbeiten

Wohngemeinschaft
Miete, Privateigentum, Gemeinschaftseigentum
Kapitalgesellschaft

Top 5 Grundwerte

Gegenseitige Hilfe
Gemeinsame Aktivitäten
Gesundheitliche Vorsorge
Selbstversorgung / Autark
Inklusion

garten humor alles kann - nichts muss Alle anzeigen (7)

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Über uns

Vision

Es entsteht eine Mehrgenerationen-Wohngemeinschaft von ca. 60+ bis 100+. Wir laden ganz deutlich die Älteren, die sonst von Mehrgenerationen-Gemeinschaften als zu alt abgewiesen werden ein, mit uns alt zu werden. Auf dem ca. 14.000qm großen Grundstück gibt es eine PV-Anlage und eine Wassermühle die eine energieneutrale Bewirtschaftung des Anwesens ermöglichen. Das Hauptgebäude bietet Platz für bis zu 8 Appartements – 2 bis 3 Zimmer - von ca. 60 bis 90qm. Die gewünschte Personenzahl liegt zwischen 12 und 15 WG-Mitgliedern. Es entsteht eine Mehrgenerationen-Wohngemeinschaft von ca. 60+ bis 100+. Wir laden ganz deutlich die Älteren, die sonst von Mehrgenerationen-Gemeinschaften als zu alt abgewiesen werden ein, mit uns alt zu werden. Auf dem ca. 14.000qm großen Grundstück gibt es eine PV-Anlage und eine Wassermühle die eine energieneutrale Bewirtschaftung des Anwesens ermöglichen. Das Hauptgebäude bietet Platz für bis zu 8 Appartements – 2 bis 3 Zimmer - von ca. 60 bis 90qm. Die gewünschte Personenzahl liegt zwischen 12 und 15 WG-Mitgliedern.
Alle WG-Mitglieder erhalten ein maximales Maß an Freiheit, und jeder kann seine Haustiere mitbringen. Es wird auf dem Grundstück Tiere wie Schafe, Hühner oder Ponys geben. Für die Betreuung werden Patenschaften vergeben. Garten und Gewächshaus werden ebenfalls durch Paten bewirtschaftet.
Eigenständigkeit, Mitverantwortung und Empathie werden gestärkt, die Lust am Leben und das Selbstbewusstsein erhalten.
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Warum?

Egal ob 75-, 85- oder 95-jährig, bei uns hat jeder eine reelle Chance dabei zu sein, um in die Gemeinschaft kluger, empathischer und lebenserfahrener Menschen aufgenommen zu werden. Egal ob 75-, 85- oder 95-jährig, bei uns hat jeder eine reelle Chance dabei zu sein, um in die Gemeinschaft kluger, empathischer und lebenserfahrener Menschen aufgenommen zu werden.
Hier wird der Wunsch war, die verbleibende Zeit in Würde und Gemeinsamkeit zu verbringen.
Es ist etwas Besonderes, im Luxus einer großen und ausgefallenen Immobilie, mit sehr großem Grundstück, Wasserläufen mit freilebenden Forellen, Barschen etc. und einem Badeteich, die kreative Ruhe und das Miteinander zu genießen.
Und das nächste Café oder Restaurant, sind nur wenige Schritte entfernt.
Aber genauso wichtig ist, was ist wenn es mal so läuft wie wir es uns nicht wünschen. Dazu ein interessanter Artikel aus „doccheck“ den wir gerade gefunden haben:. Er behandelt die Demenz, und er soll exemplarisch die Probleme zeigen, die auf uns alle älter werdende zukommt:
"Herr Spatz ist kein früher Vogel mehr
Vom adretten, pünktlichen Frühaufsteher zum wasserscheuen Nachtschwärmer: Herr Spatz hat sich gewandelt, seit er im Pflegeheim ist. Das passt seinen Angehörigen nicht – ist aber ein schönes Beispiel für Selbstbestimmung.
Selbstbestimmung – eines der Themen, die am kontroversesten diskutiert werden. Zum einen natürlich politisch, wie aktuell im Hintergrund des Selbstbestimmungsgesetzes, zum anderen aber auch zwischen Pflegepersonen und Angehörigen. Aber fangen wir vorne an: Was bedeutet selbstbestimmtes Leben? Wie kann das aussehen? Und vor allem: Wie geht man damit um?
Die eigenen Wünsche sollten Vorrang haben
Bei einem Punkt sind wir uns auf jeden Fall einig: Jeder möchte so leben, wie er oder sie es wünscht. Die eigenen Wünsche haben vor denen anderer Vorrang. So handeln wir in unserem täglichen Leben und so soll es (hoffentlich) auch im Alter und bei Krankheit sein. Wir haben dafür viele Hilfsmittel, die unseren Willen klar und auch schriftlich ausdrücken, um für den Fall vorbereitet zu sein, dass wir dazu nicht mehr in der Lage sind: Testament, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und so weiter. Jedoch regeln diese Dinge hauptsächlich medizinische oder essenzielle Dinge, die mit unserem Über- und Ableben zu tun haben. Was ist aber mit den Bedürfnissen und Wünschen, die einfacher oder alltäglicher sind?
Nehmen wir Herrn Spatz zum Beispiel. Er ist Bewohner in einem Pflegeheim, 91 Jahre alt und leidet an Demenz. Aufgrund der fortgeschrittenen und weiter fortschreitenden Erkrankung haben sich sein Wesen und sein Alltag stark verändert. Früher galt er als vornehm, modebewusst und sehr auf sein Äußeres bedacht, war immer pünktlich und konnte zeitliche Abweichungen gar nicht leiden. Heute scheint er gar kein Interesse mehr an seinem Erscheinungsbild oder seiner Tagesstruktur zu haben. Im Gegenteil: Körperpflege und Hygiene stehen ganz unten auf der To-Do-Liste. Viele seiner Handlungen sind impulsiv und spontan – sie wechseln von Tag zu Tag, passend zu seiner Tag-Nacht-Umkehr. Herausfordernd ist dieses Verhalten vor allem im Setting des Pflegeheims, weil er sich durch seine ablehnende Art optisch und olfaktorisch vom typischen Pflegeheimbewohner stark abgrenzt. Tagsüber ist er mit Pyjama unterwegs oder schläft, nachts verlangt er halb angezogen sein Mittagessen. Pflegerische Maßnahmen stinken ihm besonders im Laufe des Tages – dort hat er immer andere Dinge zu tun, die ihm wichtiger sind.
„Aber das hat er früher nie getan!“
Als wäre Herr Spatz in diesem Setting nicht schon aufregend genug, gesellen sich seine Angehörigen hinzu, die seinen jetzigen Zustand nicht akzeptieren können. Vor allem an der mangelnden Hygiene hängen sie sich oft auf und machen ihrem Unmut beim Pflegepersonal Luft. Trotz mehrfacher Gespräche erhält man immer Antworten wie „Aber das hat er früher nie getan!“ oder „So kennen wir ihn gar nicht, das kann er doch nicht wollen!“, bis hin zu Vorwürfen, dass wir ihn nicht richtig versorgen würden. Anschließend versuchen sie, ihn zu Tätigkeiten zu drängen, die er ablehnt – bis er irgendwann genervt einknickt. Zum Beispiel bei Essen, das er früher gerne mochte, heute allerdings nicht mehr mag, zu Zeiten, die ihm früher gepasst haben, aber heute in seine Ruhephasen fallen.
In diesem Fall sind die Angehörigen die Übeltäter, aber auch von pflegerischer Seite habe ich solch ein Verhalten bereits erleben müssen. Bewohner, die zu pflegerischen Handlungen gedrängt werden, weil der Zeitplan und die Personaldichte es so vorsehen – oder umgekehrt die Vernachlässigung, weil außerhalb des Zeitplans die Flexibilität fehlt, um eine adäquate pflegerische Versorgung anbieten zu können. Essen, was unangetastet weggeworfen und später nicht mehr angeboten wird, weil die Küche das Geschirr wieder zurückhaben möchte und vieles mehr. Ich könnte ein Buch darüber schreiben. Es sind Probleme, die in Pflegeheimen und Kliniken gleichermaßen auftreten.
Wenn’s nicht gefährlich ist, lassen wir Fünfe gerade sein
Wenn wir also in solch einem Fall von Selbstbestimmung reden, dann geht es um die Respektierung der Wünsche und Bedürfnisse des Bewohners – auch, wenn es gegen unsere Normvorstellung geht. Natürlich unterscheiden wir dabei zwischen lebensbedrohlichen Veränderungen, in denen zwingend pflegerisch/medizinisch interveniert werden muss (z. B. bei starkem, ungewolltem Gewichtsverlust oder Exsikkose) und rein optischen und vertretbaren „Mängeln“. Mängel tatsächlich in Anführungszeichen, denn diese Mängel bestehen nur für die Personen außerhalb, nicht für den Patienten/Bewohner selbst.
Selbstbestimmung ist eines der höchsten Güter, die wir in Deutschland haben. Daher gehört es auch zu unserer Aufgabe, sie im Rahmen unserer Tätigkeit für unsere Schutzbefohlenen einzuhalten und zu verwirklichen. Wie ich jedoch bereits erwähnt habe, gibt es viele Faktoren, die gegen diese Verwirklichung Arbeiten: Traditionelle (effizienzorientierte) Arbeitsweisen, Wünsche der Angehörigen, Personalmangel und viele weitere.
Ein paar Tipps für den Alltag
Daher ein paar Tipps, wie ich damit in meiner Funktion als PDL umgehe: Als junge Führungskraft habe ich mich relativ schnell an den tradierten Arbeitsabläufen abgearbeitet. Fokus sollte nicht auf die reine Aufgabenbewältigung – das Abarbeiten der Bewohner – liegen, sondern auf Qualität bei der Versorgung. Für jemanden, der viel Erfahrung in der Psychiatrie sammeln konnte, war mir sehr schnell klar, dass glückliche und zufriedene Bewohner deutlich weniger Arbeit machen als unzufriedene.
Zudem kann die Erfüllung von Wünschen bezüglich der Zeiten nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Erleichterung sein. So haben wir Körperpflegen über alle Schichten (ja, auch im Nachtdienst) geplant – bis 8 Uhr gestriegelt am Frühstückstisch zu sitzen, ist kein Qualitätsmerkmal! Das erfordert Flexibilität, eröffnet aber gleichzeitig morgens Korridore für die Kommunikation mit den Hausärzten, die Dokumentation und natürlich eine störfreie Pause. Der Nachtdienst beispielsweise geht in unserem Haus über 10 Stunden, daher ist es dort möglich, abends nach dem Rundgang und morgens vor der Übergabe eine Körperpflege auf Wunsch durchzuführen, was auch regelmäßig genutzt wird. Frühaufsteher und Langschläfer kommen dabei gleichermaßen auf ihre Kosten.
Es geht hier nicht um die Angehörigen
Die Wünsche der Angehörigen haben indes eine eher untergeordnete Rolle, da wir bei Selbstbestimmung nicht über die Tochter oder den Enkel sprechen, sondern über den Bewohner selbst. Daher ist es hier wichtig, stetig in Kontakt zu bleiben und Gespräche mit den Angehörigen zu suchen. Sie bieten zum Beispiel auch eine gute Informationsquelle, die gerade bei Demenz dabei helfen kann, Verhaltensweisen zu verstehen. So habe ich es einmal erlebt, dass eine Bewohnerin in ihrer Jugend sexuell missbraucht wurde und daher Männer bei der Körperpflege diese Angst getriggert haben. Anfangs war es nicht klar, woher die Probleme genau kommen – ein Gespräch mit dem Sohn hat Aufschluss gegeben und wir haben uns angepasst."
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