3. Deutscher Social Entrepreneurship Monitor 2021
Kurz vor Ostern 2021 wurde der 3. Deutsche Social Entrepreneurship Monitor (DSEM) veröffentlicht. In der jährlichen Studie werden die Bedürfnisse, Herausforderungen und die Potenziale von Sozialunternehmen erfasst. Über 400 Sozialunternehmer*innen haben am DSEM teilgenommen. Deren Angaben bieten eine valide Datengrundlage, um passende Rahmenbedingungen für die Förderung sozialer Innovationen zu schaffen.
Die Ergebnisse dieser Studie liefern spannende Ergebnisse. Folgend nur ein paar Punkte aus der Zusammenfassung:
DSEM- Sozialunternehmen sind:
gemeinwohlorientiert. 74,8 % der DSEM-Social-Enterprises reinvestieren oder spenden ihre Gewinne mehrheitlich in den gesellschaftlichen Zweck der Organisation. Nur 6,3 % verwenden ihre Gewinne größtenteils bis ausschließlich für private Zwecke.
weiblich. Der durchschnittliche Frauenanteil in den Geschäftsführungen der DSEM-Social-Enterprises liegt bei 52,7 %.
innovativ. Insgesamt gaben 93,0 % der DSEM-Social-Enterprises an, mindestens eine Marktneuheit zum Zeitpunkt der Gründung anzubieten.
wirkungsorientiert. 66,8 % der DSEM-Social-Enterprises analysieren ihre Wirkungsziele regelmäßig.
partizipativ. 74,8 % der DSEM-Social-Enterprises binden ihre Mitarbeiter*innen stark oder sehr stark in die Entscheidungsfindung der Organisation ein.
Einbindung der sozialen Zielgruppe
Social Enterprises versuchen die Lebenssituation ihrer Wirkungsempfän- ger*innen durch unterschiedliche Herangehensweisen zu verbessern. Sie können Wirkung erzielen, z. B. indem sie ihrer Zielgruppe ein neues Produkt oder Dienstleistung zur Verfügung stellen oder indem sie ihrer Zielgruppe eine Beschäftigungsmöglichkeit in der Organisation verschaffen. Andere wiederum erzielen Einnahmen durch Dritte, um diese der Zielgruppe zur Verfügung zu stellen. Häufig werden die Wirkungsstrategien dabei kombiniert.