Suffiziente Wohnkultur – SuWoKu Bedürfnisorientiertes, Generationengerechtes und Umweltverträgliches Wohnen
Das Projekt
Das Forschungsprojekt richtet sich darauf aus, eine Wohnkultur in Deutschland zu fördern, die sich durch Bedürfnisorientierung, Generationengerechtigkeit und Umweltverträglichkeit auszeichnet. Im Kern geht es darum, Strategien zu entwickeln und umzusetzen, die es ermöglichen, die Wohnfläche pro Person deutlich zu reduzieren, insbesondere nach der Familienphase, und dabei gleichzeitig den Wohnkomfort und die Lebensqualität zu erhalten oder sogar zu verbessern.
Die drei Dimensionen des Projekts
1. Wird die Bedürfnisorientierung untersucht, wobei der Fokus auf den Wohnbedürfnissen und der Akzeptanz von (älteren) Menschen liegt, die nach der Familienphase oft mehr Wohnraum haben, als sie tatsächlich benötigen. Ziel ist es, Lösungen zu finden, die diesen Menschen ermöglichen, in kleinere, besser an ihre aktuellen Bedürfnisse angepasste Wohnungen umzuziehen oder ihren Wohnraum durch Untervermietung und gemeinschaftliches Wohnen optimal zu nutzen.
2. Widmet sich das Projekt der Generationengerechtigkeit. Hier geht es darum, Wohnstrategien zu entwickeln, die allen Generationen zugutekommen. Insbesondere wird untersucht, wie ältere Menschen durch den Wechsel in barrierefreie und besser an ihre Bedürfnisse angepasste Wohnungen unterstützt werden können, wodurch gleichzeitig mehr Wohnraum für junge Familien frei wird.
3. Wird die Umweltverträglichkeit berücksichtigt. Ziel ist es, durch die Reduzierung der durchschnittlichen Wohnfläche pro Kopf Ressourcen zu schonen und die CO2-Emissionen zu verringern. Hierzu werden positive Narrative entwickelt, die suffizientes Wohnen als attraktives und nachhaltiges Lebensmodell darstellen.
Ziel und Outcome
Die Ergebnisse des Projekts werden in Form von Working-Papers, Blogbeiträgen und Veröffentlichungen in Fachzeitschriften präsentiert. Es werden Handlungsempfehlungen und positive Narrative entwickelt, um die Kommunalpolitik bei der Umsetzung suffizienter Wohnstrategien zu unterstützen. Durch eine aktive Kommunikation und den Austausch mit relevanten Akteuren sollen die gewonnenen Erkenntnisse breit gestreut und in die Praxis umgesetzt werden.
SuWoKu strebt danach, die Akzeptanz und die Umsetzung einer suffizienten Wohnkultur auf kommunaler Ebene zu evaluieren und zu fördern.
Erstellt von Karin Demming | Linkedin folgen
Dieses Projekt wurde gefördert vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aus Mitteln der Zukunft Bau Forschungsförderung.
Dieses Projekt entsteht in Kooperation mit BIS Berliner Institut für Sozialforschung und ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH