Autarkie in Gemeinschaft

16. Dezember 2021 Lesezeit: Lebensstile
Andreas stellt sich sein zukünftiges Leben in Autarkie vor und sucht dafür eine Gemeinschaft mit der er diesen Traum realisieren kann. Er möchte weniger eine Gemeinschaft, die sich durch zusammen Wohnen, Essen und Kochen definiert sondern über das gemeinsame Nutzen von Ressourcen.

Interview mit Andreas

Kannst Du Dich kurz vorstellen?

Das Licht der Welt habe ich 1959 in München in Bayern entdeckt. Bin am Starnberger See mit viel Natur aufgewachsen und habe nach einigen Umwegen wieder zurück in die Region gefunden. Im April dieses Jahres habe ich nach ungefähr 43 Arbeitsjahren den Bürojob gut sein lassen. Bis dahin war ich in Organisation, Verkauf, Marketing und Softwareeinführungen in höherer Position tätig. Es war mir immer wichtig Gleichberechtigung und Wertschätzung im Berufsleben weiterzugeben und zu leben.

Wie lebst du aktuell?

Mit meiner Lebenspartnerin lebe ich möglichst gesund mittels biologischer Ernährung und Selbstversorgung (in den Anfängen). Mache täglich Yoga, meditiere viel und versuche möglichst entspannt, gelassen und freudig die Tage zu genießen. Nebenbei miste ich aus / räume ich auf. Was dazu führt, möglichst viele Menschen mit Dingen, die ich nicht mehr benötige, glücklich zu machen. Gehe viel spazieren/wandern, mache schöne Radtouren – genieße die Natur mit allem was sie bietet. Nehme die Natur äußerlich per Foto und innerlich auf.

Was ist Deine Motivation in Gemeinschaft zu leben?

Meine Motivation besteht darin, dass es viele Menschen gibt, die sich aus den sogenannten Zwängen befreien und ein freies Leben führen möchten. Wir möchten auch ein freies, selbstbestimmtes Leben führen. Ein alter Familien-Landsitz mit einem zentralen Mittelpunkt können zu einem liebevollen, freudigen und erfüllten Leben führen. Der Austausch und der Tausch werden wieder mehr im Vordergrund stehen.

Wie lange suchst Du bereits und wie ist die Idee entstanden?

Ich suche nicht, denn es wird sich ergeben. Die Idee ist vor ein paar Jahren entstanden und hat sich im letzten halben Jahr verstärkt. Vor allem der Gedanke von Autarkie (Selbstversorgung, Wasser, Energie) hat sich entwickelt. Mir / uns geht es um Unabhängigkeit von Großkonzernen, die mit einer gewissen Willkür die Kosten nach oben treiben.

Was für eine Gemeinschaft suchst Du genau?

Naturverbundene Menschen, die ein eigenständiges und autarkes Leben leben und genießen möchten. Einen gemeinsamen Raum zum Meditieren, für Yoga, für Rituale usw. schaffen. Es kann sich um einen Platz, Ort, Stelle mit mehreren Gebäuden handeln, so dass ein separates Bewohnen möglich ist. Wohnen, Kochen, Essen sollte nicht im Wohnprojekt stattfinden, um eine Privatsphäre zu behalten. Selbstversorgung mit Lebensmitteln kann gemeinsam oder auf einem eigenen Grund geplant und umgesetzt werden. 

Wir überlegen in eine Region in Europa zu ziehen, die im besten Fall keinen Schnee in der kalten Jahreszeit hat.

Was ist Dir wichtig in einem Gemeinschaftsleben?

Eigenständig, selbstbestimmt und trotzdem nicht alleine. Ein Austausch zu diversen Themen wie Permakultur, Autarkie, Meditation, Yoga, spirituelles Wirken – Religionsfrei. Jeder darf so leben, wie er sich das Leben vorstellt – ohne andere dafür zu bewerten oder zu überzeugen.

Hast Du bereits in Gemeinschaft gelebt?

Das liegt lange zurück. Bisher habe ich vor allem in Familiengemeinschaft gelebt.

Was möchtest Du anderen mit auf den Weg geben?

Geht offen und ehrlich miteinander um. „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus“ – dieses Sprichwort hat viel mit dem Resonanzgesetz zu tun. Liebevoller Umgang mit Mensch, Tier und Natur führt zu einer schönen positiven Reaktion.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft?

Dass die Erde wieder richtig durchatmen kann. Die Menschen friedlich miteinander auskommen und das Machtspielchen keine Aufmerksamkeit mehr erhalten.

Mehr lesen: Fakten über Wohnprojekte

 

Erstellt von Mary-Anne Kockel | Linkedin folgen

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Andreas

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